Page 38 - Merkblatt erdnistende Wildbienen
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Rand- und Geländekanten
Wegkanten und -abrisse, Waldränder
Schon wenig hohe Kanten von 20 bis 30 cm sind attraktiv als Nistplatz. ANLEITUNG
Deshalb reichen schon Rasenkanten oder Ackerkanten als Nistplatz, sofern sie
geschützt sind vor −› Beeinträchtigungen Anlegen
Die Anlagen solcher Kanten macht dort
Abtrag durch Fahrzeuge oder Erosion Sinn, wo sie gut besonnt und vor Beein-
Solche Kanten entstehen oft unbeabsichtigt durch Traktoren, wenn der trächtigungen geschützt sind.
Bewuchs abgefahren wird, beispielsweise beim Ausweichen für entgegen- Anlegen
kommender Fahrzeuge.
Oft reicht es, nur den Bewuchs zu ent-
Solche Kanten können aber auch leicht mit einem Spaten abgestochen wer- fernen, damit offener Boden zugänglich
den. Ein guter Zeitpunkt ist die bienenflugfreie Zeit von November bis Februar, und besonnt wird.
damit keine Wildbienen beim Nestbau gestört werden.
An dicht bewachsenen Grabnarben
Auslaufende Bodenneigung diese mit dem Spaten abstechen.
So oberflächlich wie möglich abstechen,
Am Fuss auslaufend bieten diese Kanten auch Nistplätze für Arten, die am um allenfalls doch dahinter liegende
liebsten in ebenem oder in nur leicht ansteigenden Bodenneigungen nisten.
Nester nicht zu stören.
Beachten
Standort gut wählen, auf mögliche
Beeinträchtigung achten: Ideal sind
Wege, die nur wenig begangen oder
befahren werden.
Pflegen
Von Bewuchs freihalten (speziell von
Überhängendem, das zudem auch
Schatten gibt).
BEISPIELE
Kante am Wegrand. (Mont Vully, FR) Kleine Kante durch Fahrspur. Nistplatz von Furchenbienen an einer Hauswand.
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