Page 329 - Lehrmittel Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken von wildBee.ch
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ANLEITUNG LEBENSRAUM SCHAFFEN




                           Schützlings-Gruppen im Fokus

                           Die C Schützlings-Gruppen sind ein in unserem Lehrmittel von uns entwickeltes   C
                           Konzept, um beim grossen Thema Wildbienen die Übersicht zu behalten. Mehr dazu im   Schützlings-
                           entsprechenden Zusatzmaterial.                                              Gruppen
                           Mit der Verwendung dieser Schützlings-Gruppen können Lebensräume in Gruppen
                           angegangen werden, wodurch sich die Vielfalt der Bienenweiden und Nistplätze
                           vergrössert. Es entstehen dabei auch wertvolle Lernmöglichkeiten, wie diese Gruppen
                           sich gegenseitig unterstützen. Es können sich so auch mehr verschiedene Schützlinge einfinden, was die
                           möglichen Beobachtungen erheblich vergrössert. Nach der Aktion dann tatsächlich die entsprechenden
                           Arten antreffen und beobachten zu können ist ein wunderbarer Abschluss!
                           Bei einer Einladung zu einem Erlebnis-Besuch können wir Sie bei der Einführung in die Schützlings-Grup-
                           pen unterstützen.
                           Im Zusatzmaterial befinden hilfreiche Kopiervorlagen und Info-Sets sowie eine Übersicht, welche Elemen-
                           te je nach Gruppe nötig sind, damit ein Lebensraum für sie entsteht.


                           Die Projektidee

                           In der Aufgabe 5a des Lehrmittels geht es darum, Ideen zu sammeln, was die Kinder für Wildbienen tun
                           können. Aus den vielen verschiedenen Möglichkeiten ist das Schaffen von Lebensräumen eine besonders
                           wirkungsvolle und naheliegende.

                           Projektplanung in Realsituation
                           Wird das Schaffen eines Lebensraumes als Aktion gewählt, ermöglicht dies den Kindern verschiedene
                           Lernmöglichkeiten an einer ganz realen Situation.
                           Die Kinder beginnen mit der Entwicklung einer Idee, dem Skizzieren und Ausgestalten. Dabei gilt es auch
                           einen Konsens zu finden zwischen den verschiedenen Vorstellungen und Ansprüchen. In der Planung
                           werden ganz real Termine besprochen, die Materialbeschaffung, ein Budget. In der Umsetzung kommen
                           Kontakte mit Beteiligten zustande wie Mitschüler, dem Hauswart, der Gemeinde, Anwohnern etc. Je nach
                           Grösse des Projekts ist die Planung natürlich sehr unterschiedlich.
                           Wird der Projektabschluss gefeiert und mit Öffentlichkeitsarbeit begleitet, haben die Kinder die Möglich-
                           keit, hier auf Fragen und Reaktionen der Besucher, Einwohner, Medien etc. einzugehen und Erfahrungen
                           im Umgang damit zu machen. Sie erleben dabei, wie ihr Handeln auch von aussen wahrgenommen wird
                           und auch hier eine breitere Wirkung erzeugen kann.

                           Informieren mit Infotafeln
                           Leider wissen viele Menschen noch kaum etwas von Wildbienen. Deshalb ist es ideal, wenn eine Info-
                           tafel zu den geschaffenen Elementen aufgestellt wird. So können sich andere Schulklassen, Besucher,
                           Spaziergänger, Eltern etc. darüber orientieren, was es mit dem Bereich auf sich hat. Er ist so auch besser
                           geschützt vor Vandalismus und Littering.
                           Der Druck auf Dibond hat sich bewährt, so sind die Tafeln
                           witterungsbeständig, lichtecht und halten mehrere Jahre.
                           Werden die Infotafeln nicht von den Kindern selbst gestaltet,
                           sind gedruckte Wildbienen-Infotafeln erhältlich.

                           Beteiligte
                           Nach unseren Erfahrungen braucht es mindestens eine
                           Lehrperson, welche bereit ist, die Verantwortung für die
                           geschaffenen Lebensräume über längere Zeit zu tragen und
                           Ansprechperson dafür zu sein.
                           Weitere Beteiligte sind Schulleitung und Kollegium, evtl.
                           Gemeinderat, evtl. örtlicher Naturschutzverein, Natur-/Land-
                           schaftsgärtner etc.








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