Page 355 - Lehrmittel Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken von wildBee.ch
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WILDBIENEN ENTDECKEN
Lebensräume schaffen: Nahrung und Nistplatz
G4
Beet und Fläche aufwerten Anleitung
Lernziele
– Ein Beet bepflanzen und mit Freibeet und Flächen
Kleinstrukturen versehen
– Wuchs von Pflanzen dokumentie-
ren und erklären können Die Wahl des richtigen Ortes für die selbst gezogenen Pflanzen und diese setzen.
– Pflege der Pflanzen, damit sie gut
wachsen Für die selbst gezogenen Pflanzen aus G3a und G3b braucht es ein geeignetes
Beet, in welches die gezogenen Pflanzen gesetzt werden können. Die Kennzeich-
Kompetenzen nung der Pflanzen mit Pflanzschildern, mit einem Steinring oder einem Ring aus
– Verantwortung übernehmen (Kalk-)Steinen, Tonscherben etc. hilft später bei der Pflege.
– Handlungsspielräume nutzen Solche Beete können bereits bestehen (G2b) oder an geeigneten Orten neu ge-
schaffen werden.
BNE Flächen aus mehreren Quadratmetern können als Wildbienen-Gärtli bepflanzt und
– Thematisieren der Folgen von mit Kleinstrukturen noch weiter als Lebensraum aufgewertet werden: Beispielsweise
Handlungen und Entscheidungen mit einem schönen Stamm Totholz, der eingegraben wird, Findlingsteinen, einer
– Wertebildung und kritische Ausei- kleinen Trockenmauer, Sandhügeln, teils offenen Bodenflächen etc., Trittsteine, Sitz-
nandersetzung mit den Werten gelegenheiten zum späteren Beobachten etc. Wenn es die Grösse erlaubt auch mit
Sträuchern und Bäumen versehen etc. Je vielfältiger, desto attraktiver für alle.
Achten Sie darauf, dass der Boden für das Projekt geeignet ist und die Lage gut
besonnt. Ein leichtes Gefälle ist ideal und hilft, damit Wasser gut abfliessen kann.
Wertvoll sind auch gut zugängliche Wege für Materialtransporte etc.
Viele Bienenweiden mögen einen mageren, sandigen Boden. So ist es – je nach Si-
tuation – ideal, wenn die Erde mit viel Sand abgemagert werden kann, stellenweise
evtl. sogar nur Sand verwendet wird als Nistplatz für Erdnister. Auf mageren, ebenen
Stellen leere Schneckenhäuschen auslegen.
wildbee.ch/beet
Eugen Ofner
Die Grasnarbe wird abgeschält, hier für eine grössere Fläche durch Grün Stadt Zürich maschinell.
Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken G 355