Page 251 - Lehrmittel Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken von wildBee.ch
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Anleitung und Einsatzmöglichkeiten
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die Schneckenhaus-Mauerbienen – und ihre
Hier treffen wir oft Mauerbienen-Arten an, die wenig anspruchsvoll sind.
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Sandwänden etc. Das kann eine besonnte Stelle sein an einem Flussufer,
wenig Platz vorhanden ist – gefüllte, senkrechte Kisten. Je grösser die Fläche, desto attrak-
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Senkrechte Flächen optimal nutzen
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Baumaterial
4 Bedingungen ab-
Nistplatz und Bau-
in unmittelbarer
25% der Wildbienen-Arten sind Kuckucksbienen und leben parasitisch.
Sie bauen selbst keine Nester, sondern lauern am Nest ihres Wirts
Acker-Schmalbiene Lasioglossum pauxillium Garten-Wollbiene Anthidium manicatum Blauschwarze Holzbiene Punktierte Düsterbiene Buckel-Seidenbiene Xylocopa violacea Grünglanz-Schmalbiene Stelis punctulatissima Coll
Albert Krebs, ETH Zürich
Markstängel-Bewohner Baumaterial Abgenagtes Mark, wird nach oben gearbeitet Dichtpunktierte Blutbiene Sphecodes crassus Freibeet und Flächen auf dem Schulhaus-Areal, im Quartier möchten nicht mehr gemisst werden! sind und diesen erhalten. Geeignete Bepflanzung Bepflanzung mi
Die Zellwände bauen sie aus Pflan- zenmörtel, selbst produzierten Drü- sen-Sekreten (Flüssigkeiten) oder aus dem abgenagten Mark, welches beim Gangbau anfällt. Den überschüssigen Teil graben sie mit ihren Beinen weg, die Spuren davon sieht man während dem Bau jeweils am Nesteingang. Einige Keulhornbienen-Arten können ein Wachs produzieren, mit dem die Zellen ausgekleidet werden. Kleine Holzbiene Xylocopa iris 7 , , hohlen Baum- 65
4 Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken
Aus dem Stängel schlüpfen Dreizahn-Stängelbiene Hoplitis tridentata Stängel-Düsterbiene Stelis ornatula 49 . Wichtig ist, dass den Hummeln Knau
Albert Krebs, ETH Zürich
Markstängel-Bewohner Nest Blick ins Nest Mindest-Durchmesser Nesteingang seitlich 40 Arten von Hummeln leben in der Schweiz. Je nach Art nisten diese unter oder über dem Boden. Bei unterirdisch nistenden Arten (Erdhummel etc.) sind Mauslöcher Maulwurfhöhlen etc. sehr
3 Sie mögen einen Nistplatz an sonni- ger, trockener Lage, wo sie sich mit der Morgensonne aufwärmen und starten Sie suchen nach einem einzelnen, mehr oder weniger senkrecht stehenden Markstängel, der bereits abgestorben – also trocken – ist und keine Risse hat. Sie nisten dort, wo das Mark durch einen Bruch oder Schnitt freiliegt, ideal sind Stellen ab 1 cm Dicke. Einige Arten nagen auch einen Gang seitlich. Ihre Brutzellen sind se
Nistplatz können. Material entstanden ist. Bombus rupestris Hummeln Bevorzugte Pflanzen von Hummeln ganz nahe beobachtet und erlebt werden!
Steinhummel Bombus lapidarius wildbee.ch/hummeln
Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken C 251 Geförderte Arten
Gelbe Düsterbiene Stelis signata «Unkraut» bietet oft wertvolle Nahrung Nistplatz Sandstein-Kante Hohler Pflanzenstängel Brachfläche Nistplatz offener Boden Winterquartier für Hummel-Jungkönig
Zwergharzbiene Anthidiellum strigatum 60 61 62 63 64 65 Markstängel- Bewohner Steilwand- Bewohner oder aus mineralischem Mörtel in der Nähe von Feldern mit Esparsetten, 26 32 ,
Schwarze Mörtelbiene Megachile parietina Rotbeinige Düsterbiene Stelis nasuta 52 Gemeinschaftsgarten 53 Nistplatz Wegfugen 54 Freizeit-Aktivitäten 55 Baumaterial Pflanzenhaare 56 Nistplatz Mauerspalten
Baumaterial Harz Trockenmauer Nistplatz Findling Baumaterial Mörtel Feld mit vielen Esparsetten und Hornklee Hummelvolk im Vogelhaus Abgestorbene, verholzte Markstängel Fromental
44 45 46 47 48 49 50 51 Hornklee von früh wildbee.ch/nahrung