Page 345 - Lehrmittel Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken von wildBee.ch
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WILDBIENEN ENTDECKEN
Lebensräume schaffen
G1
Lernziele Anleitung
Lernziele
– Vorstellungen entwickeln, wie das Lebensräume schaffen
Schaffen von Lebensräumen ausse-
hen kann
– Das eigene Verhalten reflektieren und Nun geht es darum, die Lebensräume konkret zu planen.
wie Wildbienen davon beeinflusst
werden
Die Kinder haben sich mit Wildbienen und ihrer Lebensweise vertraut gemacht und
– (Lebens-)Räume beurteilen und kennen deren Ansprüche (Aufgaben 1 bis 4). In der Aufgabe 5 und in der Arbeit
bewerten mit den C Schützlings-Gruppen wurden in C3 das Potential und die Mängel auf
– Materialien aus der eigenen Lebens- dem Areal festgestellt und in C4 Ideen für eine Aktion angedacht, wobei sich die
welt und dem weiteren Umfeld nach Kinder für das Schaffen von Lebensräumen entschieden haben. Anhand der Abhän-
Kriterien sammeln und ordnen. gigkeiten wird nochmals festgehalten, was es braucht. Wo hat es Bereiche auf dem
– Sie können Schritte im bildnerischen Schulhaus oder in der Gemeinde, die umgestaltet werden könnten (ungenutzte
Prozess abschätzen und weitgehend Flächen, Beete oder Ecken; Wegränder, eingefasste Rasenflächen etc.)?
selbständig oder gemeinsam mit
anderen Kindern planen Hinführung
– Sie können aus Skizze, Entwurf, EINZELARBEIT: Jedes Kind überlegt zuerst für sich, welche Lebensräume es wo
Erprobung oder Experiment auf eine schaffen möchte. Das kann innerhalb des Schulareals sein, oder auch auf einem
Konkretiserung entscheiden.
anderen öffentlichen Platz in der Umgebung.
Kompetenzen GRUPPENARBEIT: In Gruppen (idealerweise in den C Schützlings-Gruppen) tau-
– nachhaltigkeitsrelevante Frage- schen die Kinder ihre Ideen aus und besprechen Vor- und Nachteile der verschie-
stellungen gemeinsam bearbeiten denen Orte. Welche Arten profitieren davon, welche nicht? Wie müssten die Orte
aufgewertet werden, damit mehr Arten profitieren? Jede Gruppe wählt 2 Vorschläge
– Verantwortung übernehmen
für Lebensräume aus und schreibt sie auf ein A4-Blatt. Sie zeichnet dazu eine Skizze.
– Handlungsspielräume nutzen
– Präsentation, lernen durch lehren Verarbeitung
PLENUM: Jede Gruppe stellt ihre 2 Vorschläge vor, beantwortet allfällige Fragen
BNE dazu und erläutert Vor- und Nachteile. Dabei achtet jede Gruppe darauf, ob ihre
– Erkenntnis der Bedeutung von Schützlinge diesen Lebensraum nutzen könnten. Ist das nicht der Fall, bringen sie
begrenzt vorhandenen (Lebens-) Vorschläge ein, wie der Lebensraum für sie optimiert werden könnte.
Räumen
Dann werden die Vorschläge an die Tafel gehängt, ähnliche beieinander.
– Berücksichtigen verschiedener Pers-
pektiven und der sich daraus erge- Auswertung
benden Interessen und Bedürfnisse
Sind alle Vorschläge vorgestellt, wählt die Klasse einen aus. Konkreter Plan ausarbei-
– Thematisieren der Folgen von Hand- ten, mit Skizze, Budget und Terminen etc. Sind dazu finanzielle Mittel notwendig,
lungen und Entscheidungen
Möglichkeiten überlegen wie Sponsoringanfragen, Kuchenverkauf, Standaktion etc.
– Wertebildung und kritische Auseinan-
dersetzung mit den Werten
Totholz-
bewohner Schatten
B 4 Abhängigkeiten
Erdnister bepflanzen Hummeln
Schneckenhäuschen
Beet? Töpfe
Je artenreicher ein Grünraum, Sand- Brache
desto wohler fühlen sich die Spirale
Benutzer (Fuller et al. 2007)
«Psychological benefits of Hohlraum-
greenspace increase with bewohner Sandsteilwand
Markstängel Zaun
Nisthilfe
Erdnister
biodiversity» oder Blumenwiese Zaun
Bereichplanung an einem konkreten Beispiel in einem Aargauer Schulhaus
Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken G 345