Page 283 - Lehrmittel Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken von wildBee.ch
P. 283

Didaktische Hinweise
                           Das Poster sensibilisiert für die oft unscheinbare Welt der
                           faszinierenden Wildbienen und hilft, ihre Spuren und Nester
                           zu erkennen. Damit eignet es sich sehr gut als Einführung
                           oder Einstimmung ins Thema und vor Exkursionen und
                           Entdeckungsreisen.
                           Als hilfreicher Begleiter im Freien bietet es Bestimmungs-
                           hilfe für häufige Arten. Fast monatlich werden wieder
                           andere Arten aktiv, so kann das Poster von Frühling bis
                           Herbst immer wieder eingesetzt werden.
                           Für Kinder bildet es eine Lernlandschaft und ist abge-
                           glichen mit den C Schützlings-Gruppen und ihren
                           jeweiligen Farben. Die Namensfarben der Wildbienen
                           kennzeichnen dabei, zu welcher Gruppe sie gehören. Es
                           befinden sich auf verschiedenen Seiten Vertreten der
                           verschiedenen Schützlings-Gruppen, damit Suchaufträge
                           spannend bleiben.

                           Lernziele
                              – Arten, Nistplätze und wichtige Pflanzen von Wildbie-
                             nen-Arten erkennen können
                              – Wildbienen im Freien mit Hilfe des Posters benennen
                             können
                              – Lebensräume erklären können
                              – Bienenweiden nach Saison kennen lernen und auch
                             im Freien benennen können (gedruckte Version)
                              – Gefahren erkennen für Wildbienen durch menschli-
                             che Nutzung und Eingriffe
                                                                                    Frühlings-Pelzbiene
                                                                                            Wiesenhummel
                                                                                    Anthophora plumipes
                                                                                            Bombus pratorum  Grosse Weiden-Sandbiene
                                                                                    Gewöhnliche Trauerbiene  Andrena vaga
                                                                                    Melecta albifrons
                                                                                                  Rothaarige Wespenbiene
                                                                                                  Nomada lathburiana













                 Schwarze Mörtelbiene
                 Megachile parietina
                    Zwergharzbiene
                  Stelis nasuta
                  Rotbeinige Düsterbiene  Anthidiellum strigatum
                        Steinhummel
              44   Baumaterial Harz  Stelis signata Gelbe Düsterbiene  Bombus lapidarius
             45   Trockenmauer  52   Gemeinschaftsgarten
                         Bombus rupestris  Dreizahn-Stängelbiene
                             Hoplitis tridentata
                         Rotschwarze Kuckuckshummel
             46   Nistplatz Findling  53   Nistplatz Wegfugen      60   «Unkraut» bietet oft  Kleine Holzbiene
                                Xylocopa iris
                 54   Freizeit-Aktivitäten  wertvolle Nahrung  Stelis ornatula
                              Stängel-Düsterbiene
             47   Baumaterial Mörtel
                          Hummeln
                 48   Feld mit vielen Esparsetten  61   Nistplatz Sandstein-Kante  Acker-Schmalbiene
              und Hornklee  55   Baumaterial Pflanzenhaare  62   Hohler Pflanzenstängel  Dichtpunktierte Blutbiene Lasioglossum pauxillium
                    63   Brachfläche  Sphecodes crassus
             49   Hummelvolk im Vogelhaus
                 56   Nistplatz Mauerspalten
              Markstängel

                 50   Abgestorbene, verholzte  57   Förderungmöglichkeiten  64   Nistplatz offener Boden  Platz für ein königliches Volk: Unter oder über der Erde  Garten-Wollbiene
                       65   Winterquartier für  40 Arten von Hummeln leben in der Schweiz. Je nach Art nisten diese unter oder über   Freibeet und Flächen  Stelis punctulatissima  Anthidium manicatum
                 im urbanen Raum
                                             Punktierte Düsterbiene
                 58   Hochbeete und Inseln
             51   Fromental-Blumenwiese
                    Hummel-Jungkönigin
                 59   Morschholz-Strunk
                        dem Boden. Bei unterirdisch nistenden Arten (Erdhummel etc.) sind Mauslöcher  7 ,
                        Maulwurfhöhlen etc. sehr beliebt. Oberirdisch nistende Arten (Wiesenhummel, Moos-
             Erklärung zu den eingesetzten Farben:
                                             4 Abhängig-  Blauschwarze Holzbiene
                                                          Xylocopa violacea
                                  Aus ungenutztem Potential werden prächtige Wildbienen-Inseln
                                                            Colletes daviesanus
                        hummel, Baumhummel etc.) halten Ausschau nach Vogelnistkästen  49 , hohlen Baum-
                        stämmen, Haufen von Grasstreu, Laub oder Moos  24 . Wichtig ist, dass den Hummeln
                                                            Buckel-Seidenbiene Grünglanz-Schmalbiene
                                             keiten
              Informationen zu Wildbienen und ihren  Kuckucksbienen
              Informationen zu Pflanzen
                                  Viele Beete, grosse Pflanzentröge, ungenutzte Ecken und Flächen  36  in der Gemeinde,
                     Erdnister  dem Boden ansammelt, darin nisten viele Arten. Sowohl oberirdisch wie unterirdisch  genutztes Potential. Hochbeete können als inspirierende Inseln  58  den Anfang machen   Nistplatz  Epeolus variegatus Lasioglossum nitidulum
                                                             Gewöhnliche Filzbiene
                        Bodenstreu zur Verfügung steht, die sich auf nicht alljährlich geschnittenen Flächen auf
                                  auf dem Schulhaus-Areal, im Quartier  57  und Gemeinschaftsgarten  52  haben ein un-
                                  Informationen je nach Schützlings-Gruppe
                                                                   Garten-Blattschneiderbiene
                                                                   Megachile willughbiella
                       und beginnen im Frühling ihr Volk aufzubauen.
                                             Fast alle Arten sind von
                                                                  Coelioxys elongata
                        nisten etwa Ackerhummel oder Steinhummel. Die Jungköniginnen überwintern  65
                   Bewohner Markstängel-  Hohlraum-  Ein Schattenplatz für die beliebten Brummer  Lebensraum entstehen, der nicht nur für Tiere da ist, sondern auch für uns Menschen:   4 Bedingungen ab-   Steilwand-Bewohner  Langschwanz-Kegelbiene  Buckel-Blutbiene Vierbindige Furchenbiene
             Grössenverhältnisse: Alle Wildbienen sind in Originalgrösse
                                  und dann laufend erweitert werden. Hier kann mit wenig Aufwand und etwas Pflege ein
                                                                      Halictus quadricinctus
             dargestellt, damit sie im Freien gut wiedererkennbar sind.
                      Bewohner    Wo wir uns erholen und entspannen können, wo man gerne verweilt und frische Energie   hängig: Nahrung,   +  Zimmer mit Aussicht an Steillage  Sphecodes gibbus  Baumhummel
             Ausgewählte Arten: Die faszinierende Welt der Wildbienen
                                             Nistplatz und Bau-  +           Bombus hypnorum
                                             material müssen                   Efeu-Seidenbiene
                                  tankt – Räume, in denen wir uns wohlfühlen, Kinder spielen können, geniessen dürfen
                                  möchten nicht mehr gemisst werden!
                                                                   Hohlraum-Bewohner  Colletes hederae
             ist so vielfältig, dass dieses Poster nur einen kleinen Ausschnitt
                                  und sein können. Solche Stellen gibt es viele, und einmal aufgewertet begeistern sie und
                       Attraktiv sind Nistplätze, die immer im Schatten liegen, denn Hummeln kann es schnell
             mit einigen, im Siedlungsraum teils häufigen Arten zeigen kann.
                   Steilwand-               in unmittelbarer   Offene Bodenstellen  Nähe
                   Bewohner  von Garten und Umfeld. Wo auch Mäuse leben dürfen, Kleinstrukturen Platz haben, etwas   sind und diesen erhalten.  Nähe zueinander   eine Abbruchkante in einem Kieswerk oder ein Sandstein-Fels  61 .   Heide-Filzbiene  Halictus scabiosae
                                                                                  Gelbbindige Furchenbiene Ackerhummel
                       zu warm werden an der Sonne. Die wichtigste Massnahme ist eine naturnahe Gestaltung
                                                       Einige Arten nisten in den senkrechten Wänden von  2  Abbruchkanten, Uferhängen,
                      Hummeln                  Totholz, Sandsteilwände,  Nahrung  Epeolus cruciger  Bombus pascuorum
             Diese stehen jeweils stellvertretend für ihre Gattungen mit oft sehr
                                  Geeignete Bepflanzung
                                  Bei unbewachsenen Bodenflächen darauf achten, ob sie nicht bereits wertvoller Nistplatz
             vielen weiteren Arten und unterschiedlichen Lebens- und Nistweisen.
                                            vorhanden sein.   Morschholz, verholzte  In unmittelbarer Nähe  Senkrechte Flächen optimal nutzen  Einzelwohnungen an sonniger, trockener Lage
                                                       Lehmmauern,  3  Sandwänden etc. Das kann eine besonnte Stelle sein an einem Flussufer,
                                               Markstängel, Mauerspalten,  voneinander – nicht mehr  Bombus hortorum
                                                                                    Gartenhummel-Königin
                       «Unordnung» sein darf – da kann sich auch ein Hummelvolk einquartieren. Für oberirdisch
                    Bewohner Morschholz-    Fällt etwas davon   Schneckenhäuschen  Grosses Blüten-
                                            weg, kann die Art
                       nistende Arten kann eine Hummel-Pension angeboten werden (empfehlenswert mit einer
                                                etc.   als 100 bis 300 Meter –   Etwa 20% unserer Wildbienen-Arten nisten in Hohlräumen. Diese Hohlraum-Bewohner   Faszinierende Wildbienen
            Freistehende Nester
                                                    Wildpflanzen –
                                  Für eine optimale Bepflanzung spielen Boden und Lage eine grosse Rolle. Viele gute
                       Hummel-Klappe als Wachsmotten-Schutz). Eine Besiedlung stellt sich aber nicht auf Anhieb
                                            oft nicht mehr   +  da der Flugradius von   angebot an heimischen   Im Siedlungsraum lassen sich solche Nistplätze in altem, mürbe gewordenem Gemäuer, in   können selbst keinen Gang graben oder nagen. Deshalb brauchen sie einen schon vor-
                                                  Wildbienen oft
                       ein – es braucht Geduld. Varianten mit Tontöpfen eignen sich nicht, weil es darin zu warm
                                  Inspirationen für Bienenweiden finden sich jeweils unten auf diesem Poster.
                                            dort leben.  begrenzt ist.  +  verschiedene Pflanzen-  sind umso wichtiger, weil es immer weniger solcher Lehmverputze gibt.  handenen, kleinen Raum. Das kann ein hohler Pflanzenstängel  62  sein, ein durch Käfer   Auf der Entdeckungsreise zu den Bestäubern
            Das selbstgebaute Nest
                                               Baumaterial  familien, die von früh   gefressener Gang in einem Baumstumpf, ein altes Bohrloch, eine Steinspalte  45 , ein
                                                       altem Lehmverputz  40  finden. Sie sollten erhalten werden. Auch kleine Abstechkanten  27
                                  wildbee.ch/beet  Lehm, Sand, Erde, kleine   bis spät im Jahr blühen  Die besonnte Hauswand  wodurch ein Hohlraum frei wird.  In der Schweiz lebt eine faszinierende Vielfalt von über 600 Arten von Wildbienen.
                                  Bepflanzung mit kleinwüchsigen Pflanzen wichtig.
                       wird und eingegrabene Modelle sich mit Wasser füllen und das Volk ertrinken könnte.
                                  Soll das Beet auch für Erdnister attraktiv sein, sind lückige Stellen und eine sparsame
                       Bevorzugte Pflanzen von Hummeln
                                               Steinchen, Holzschnip-
                                                                 verlassenes Schneckenhaus, ein zuvor von Markstängel-Bewohnern belegter Stängel,
                                               sel, Laub- und Blüten-  = Lebens-  Künstliche Nistplätze bieten Sandwände, die idealerweise von einer sonnigen Hauswand   Kleine, stabile Löcher  Doch wie erkennen wir sie und wo finden wir welche Arten? Wie leben sie, wo nisten sie?
                                                                            und wie können wir ihnen helfen?
            Etwa 1% der Arten baut an vor Regen geschützten Stellen (oft an der Süd- bis Ostseite)
            Hornklee  48  etc.  Beliebt sind Pflanzen mit einem hohen Nektarangebot, damit die Hummeln für Regentage   blattstücke,  geschützt sind. Dies kann eine überhängende Kante, eine abgestochene Wand eines gut
                                                Harz etc.      raum  tiver. gesetzten Sandhaufens  61 , eine mit Sand gefüllte Trockenmauer  56  sein oder – falls nur
            freistehende Nester aus Pflanzenharz  44  oder aus mineralischem Mörtel  47 . Beliebt sind
                                                                            Welche Blüten besuchen sie und welche Lebensräume brauchen sie? Was gefährdet sie
                       in ihren Vorratstöpfen Nektar sammeln können: Alle Klee-Arten (Rotklee, Wundklee, Horn-
            Trockenmauern, Felskanten  38  oder Findlinge  46  in der Nähe von Feldern mit Esparsetten,
                       Geförderte Arten  Viele Arten, vielfältige Nistplätze  wenig Platz vorhanden ist – gefüllte, senkrechte Kisten. Je grösser die Fläche, desto attrak-  Ein Jahr lang sicher aufgehoben sein  und Tipps, Einblicke in die Nistplätze und Brutzellen. Es ist ein hilfreicher Begleiter für
                                                                            In diesem Erlebnis-Poster finden sich anschauliche Informationen dazu, Anregungen
                                                                 Hier treffen wir oft Mauerbienen-Arten an, die wenig anspruchsvoll sind.
                                                                 Auch an Häusern entstehen verschiedene Hohlräume durch Bohrlöcher  28 , Spalten etc.
                       klee etc.), Taubnesseln, Wilde Karde, Aufrechter Ziest, Flockenblumen, Herzgespann,
            Bienenweiden         Ein Platz zum Nisten für die nächste Generation  Den Sand dabei gut festdrücken, so dass keine Lücken entstehen und das Substrat fest
                       Brunellen, Färberscharte, Lavendel, Echte Ochsenzunge, Disteln etc.
                                                                            Entdeckungsreisen und alle, die Wildbienen fördern möchten.
                       wildbee.ch/hummeln              und kompakt ist für stabile Nistgänge. Im getrockneten Zustand kann das Material mit   Bei den Hohlräumen sind stabile Wände begehrt, damit die nächste Generation darin  Wir wünschen viele schöne Beobachtungen und Erlebnisse!
                                            Bedrohte Bestäuber  denn diese Bienenarten wollen selbst ihren Gang graben.  gut und sicher aufgehoben ist. Vor dem Basteln von künstlichen Nisthilfen  35  sind fach-
                       Veränderliche Hummel etc. – und ihre Kuckuckshummeln.
                       Dunkle und Helle Erdhummel, Gartenhummel, Ackerhummel, Wiesenhummel,
                                 Wildbienen benötigen für ihre Nistplätze sonnige und trockene geschützte Stellen.
                                                       dem Fingernagel abgeschabt werden. Es braucht nicht mehr als 3 kurze Anlock-Löcher,
            Die Erhaltung von bereits existierenden, blütenreichen Flächen und das Anpflanzen
                                            Bedrohte Vielfalt    sind edukative Elemente: Hier können wir Wildbienen kennen lernen und sie beobachten        Boniswilerstr. 4  5725 Leutwil  info@wildBee.ch  PC 85-631032-5
                                                                 kundige Informationen empfehlenswert, um sehr häufige Fehler zu vermeiden. Nisthilfen
            von heimischen Wildpflanzen sind die wichtigsten Massnahmen für Wildbienen.
                                 Die meisten Wildbienen-Arten fliegen meist während nur rund 2 Monaten. Wenn «ihre»
                                 Was zum Kuckuck?!    Bevorzugte Pflanzen von Steilwand-Bewohnern  – sie dienen aber nur bereits häufigen Arten und helfen den bedrohten nicht. Sie bringen   Herausgeber  © wildBee.ch 2016,  Konzept: Deborah Millett,  Illustration: Simon Müller
                      Friedliche Wildbienen
                                 die nächste Generation, um wieder die Pflanzen dieses Monats zu bestäuben.
                                 Pflanzen verblühen, ist auch ihre Aktivitätszeit oft zu Ende. Ein Jahr später schlüpft dann
            Sie brauchen enorme Mengen an Pollen und Nektar und benötigen deshalb ein grosses
            Blütenangebot. Da fast monatlich andere Wildbienen-Arten aktiv werden, brauchen sie
                                                                 auch Nachteile, weil sich Gegenspieler hier ebenso unnatürlich stark vermehren – deshalb
                                                                            Fachliche Begleitung  Dr. Andreas Müller
                                                      Geförderte Arten  sind kleine Häuschen  31  mit vielfältigem Material  34  besser als grosse Anlagen. Natürliche   Herzlichen Dank  Dieses Poster wurde ermöglicht dank Fördermitteln von:
            von früh  1  bis spät im Jahr jeweils verschiedene blühende Pflanzenfamilien.
                                                      Lungenkraut, Beinwell, Rainfarn etc.
                                                                            Fotos: Deborah Millett, Albert Krebs und Dr. Andreas Müller,  Pflanzenfotos: istock und fotolia
                                            In der Schweiz lebt eine faszinierende Vielfalt von über 600 Arten von Wildbienen:
                                 25% der Wildbienen-Arten sind Kuckucksbienen und leben parasitisch.
            Viele Wildbienen haben nur einen kleinen Flugradius. Je näher Nahrung und Nistplatz
                      Wildbienen sind äusserst friedliche Tiere. Sie sind an unseren Süssigkeiten
            sind, desto erfolgreicher können sie nisten. Die Distanz sollte dafür nicht
                                                                 Nistplätze sind immer wertvoller und können durch Nisthilfen nicht ersetzt werden.
                                 Sie bauen selbst keine Nester, sondern lauern am Nest ihres Wirts
                                            Doch bereits jede zweite Art  ist bedroht und braucht dringend Hilfe. Verschiedene Faktoren
                                 auf die Chance, ihre Eier ins Nest zu schmuggeln.
                      nicht interessiert und belästigen und greifen uns nicht von sich aus an.
            mehr als 100 bis 300 Meter betragen. Nahrungsverlust durch Mähen  26
                                            und -Zerschneidung  5 , Nahrungsmangel, zerstörte Nistplätze etc.
            gestaffelt und insektenschonend erfolgen.
            wildbee.ch/nahrung  möglich weichen sie aus. Wildbienen können deshalb fast gefahrlos von   setzen ihnen gleichzeitig zu: industrielle Landwirtschaft, Pestizide  14 , Lebensraum-Verlust  29    wildbee.ch/steilwandbewohner  Bevorzugte Pflanzen von Hohlraum-Bewohnern
            ist dabei ein grosses Proble. Das Mähen sollte nicht zu häufig  32 ,
                      Nur die Weibchen haben einen Stachel. Sie stechen uns aber nur, wenn
                                                      sowie ihre Kuckucke, die Trauerbienen, Blutbienen oder Filzbienen.
                                                      Verschiedene Pelzbienen-, Seidenbienen-, Schmalbienen- und Furchenbienen-Arten –
                      sie in Lebensgefahr sind (beispielsweise gedrückt werden), wo immer
                                                                 kulturen, Reseda, Wollziest, Sonnenröschen etc.
                      ganz nahe beobachtet und erlebt werden!
                                                                 Geförderte Arten
                                            Dringend nötig sind wissenschaftliche Forschung wie auch konkrete Sofortmassnahmen
                                                                 Korbblütler, Glockenblumen, Natterkopf, Hahnenfuss, Löwenzahn, Obst- und Beeren-
                                            auf politischer Ebene, damit dieser Artenverlust angegangen und eine Vision für Bestäuber
                                           umgesetzt werden kann. Nötig sind beispielsweise eine aktuelle Rote Liste, Überwachung
                                           der Bestände, Berücksichtigung der Wildbestäuber bei Umweltzielen in der Landwirtschaft
                                           und bei Biodiversitätszielen sowie eine Fachstelle Wildbestäuber in der
                                                                 Verschiedene Mauerbienen-, Scherenbienen-, Maskenbienen-, und Blattschneider-
                                           Schweiz. Erst mit genügend Lebensraum, Nistplätzen und
                                                                             Anleitung und Einsatzmöglichkeiten
                                           Nahrung  16  haben diese unverzichtbaren Bestäuber Zukunft.
                                           wildbee.ch / Wildbienen fördern
                                                                 Kuckucke, wie Düster- und Kegelbienen etc.
                                                                 bienen-Arten, die Löcherbienen, in Mauerspalten  56  beispielsweise die Garten-
                                                                Baumaterial gesucht!  So lässt sich das Poster einsetzen:
                                                                 Wollbienen, in Schneckenhäuschen  42  die Schneckenhaus-Mauerbienen – und ihre
                                           Reseden-             Für den Bau der Zellwände und Nestverschlüsse suchen Hohlraum-Bewohner oft nach     – In der oberen Hälfte finden sich illustrierte Abbildungen von Wildbienen, ihren Lebens-
                                           Maskenbiene
                                                                           räumen und Nistplätzen. Querschnitte bieten Einblick in die Nester und Brutzellen.
                                           Hylaeus signatus     Sand, Lehm, Erde, Mörtel, kleinen Steinchen und Holzsschnipseln, Harz  44 , Pflanzenhaaren     – In der Mitte finden sich nähere Informationen zur oben stehenden Seite oder auch
             Felsspalten-                                       und werden besonders im naturnahen Garten fündig.  allgemeine Informationen über Wildbienen und Fördermöglichkeiten.
             Wollbiene Anthidium  oblongatum                    wildbee.ch/hohlraumbewohner    – Beispiele von besonders wertvollen Bienenweiden finden sich in der unteren Hälfte.
                                                                55  und Blattstücke  41 , Blütenblätter, Tarnmaterial wie Kiefernadeln und Grashalme  43
                          Wilde Möhre
                          Daucus carota                                      – Die Vorder- und Rückseite des Posters bilden auf beiden Seiten eine Schlaufe. Bei der
                             Knautien-                                     Verwendung von 2 Exemplaren können diese links oder rechts angesetzt werden.
                             Sandbiene                                       – Die Vegetation beginnt im März mit der Weide, bildet dann die Wildbienen- und
                         Ochsenzunge  Andrena hattorfiana
                        Anchusa officinalis                                Pflanzensaison mit Schwerpunkt Mai, Juni und Juli ab und endet im Herbst mit Efeu.
                                                   Wollziest
                   Wilder Dost                     Stachys byzantina         – Entlang der waagrechten Mitte kann das Poster zusätzlich so gefaltet werden,
                                                                           dass nur die Illustration mit den Bildlegenden sichtbar ist.
                   Origanum vulgare                                          – Das Poster sensibilisiert für die oft unscheinbare Welt der faszinierenden Wildbienen
                  Königskerze
              Hornklee  Verbascum sp.  Knautie                             und hilft, ihre Spuren und Nester zu erkennen. Damit eignet es sich sehr gut als Ein-
                                 salbei
              Lotus corniculatus  Knautia arvensis  Muskateller-  Wegwarte
            Esparsette Esparsette Esparsette Esparsette Esparsette Esparsette Esparsette  Salvia sclarea  Cichorium intybus  führung ins Thema und zur Vorbereitung von Exkursionen und Entdeckungsreisen.
            Onobrychis viciifolia
            Onobrychis viciifolia
            Onobrychis viciifolia
            Onobrychis viciifolia                                            – Als hilfreicher Begleiter im Freien bietet es eine Bestimmungshilfe für häufige Arten.
            Onobrychis viciifolia
                                              Natterkopf-  Wald-Weidenröschen  mittels. Dabei werden die vielen Arten in 6 Hauptgruppen eingeteilt, die «Schützlings-
                                                           Epilobium angustifolium
                                              Mauerbiene
                                                                             – Für Kinder bildet es eine Lernlandschaft. Als Lern-Poster ist es Teil unseres BNE-Lehr-
                                              Hoplitis adunca              Gruppen» und ihre jeweiligen Farben. Auf unserer Webseite finden sich weitere
                                                                           didaktische Informationen und Arbeitsblätter rund um das Poster:
                                                                 Blutweiderich-  Erlebniswerkstatt
                                                                 Sägehornbiene
                                                                 Melitta nigricans
                                              Natterkopf                  Wildbienen entdecken
                                   Schafgarbe  Echium vulgare  Weidenröschen-
                                                                                                                               wildBee.ch/erlebniswerkstatt
                                   Achillea millefolium  Blattschneiderbiene
                                      Habichtskraut
                                      Habichtskraut  Gelber Wau  Megachile lapponica
                                      Hieracium sp. Hieracium sp.  Reseda lutea
                                                                    Vogelwicke
                                                                    Vicia cracca  Wald-  Efeu
                                                                              Schenkelbiene  Hedera helix
                                                                  Gewöhnliche  Macropis fulvipes
                                                                  Löcherbiene
                                                                  Heriades truncorum
                                                      Wilde Karde
                                                      Dipsacus fullonum
                                                             Teufels- abbiss  Rainfarn
                                                            pratensis Succisa  Tanacetum vulgare
                                                                 Blut-
                                                                 weiderich
                                                                 Lythrum salicaria  Färberkamille
                                                                  Anthemis tinctoria
                                                                             Gewöhnlicher
                                                                             Gilbweiderich
                                                                             Lysimachia vulgaris
                                                                               Wiesen-
                                                                               Flockenblume
                                                                               Centaurea jacea
                                                                        Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken  E   283
   278   279   280   281   282   283   284   285   286   287   288