Page 282 - Lehrmittel Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken von wildBee.ch
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– können die Fortpflanzung, das Wachstum und die Entwicklung von Tieren beobachten und beschrei-
ben (NMG2 3.2.f)
– Signale, Reizbarkeit und Reaktionen von Pflanzen und Tieren erkennen (z.B. Hinwendung zur Sonne,
Reaktion bei Berührung, tarnen, warnen). (NMG 4.12d)
– können eigenen Handlungs- und Verhaltensweisen den Lebensbedürfnissen von Pflanzen und Tieren
gegenüberstellen und einschätzen (NMG2 6.2.f)
– können über den Nutzen von Pflanzen und Tieren für die Menschen nachdenken (ökonomisch, ästhe-
tisch, für Gesundheit und Wohlbefinden).
– können zu Einflüssen des Menschen auf die Natur mögliche Folgen abschätzen, Erkenntnisse dazu
ordnen und über eigene Verhaltens- und Handlungsweisen nachdenken (NMG 2 6.2h)
– wahrnehmen, beschreiben und darüber nachdenken, wie Menschen z.B. durch das Wohnen, die
Produktion von Nahrungsmitteln, das Unterwegs-Sein, die Freizeitgestaltung unsere Umgebung und
unseren Lebensraum gestalten und verändern. (NMG 8.3b)
BNE-Kompetenzen
Mit dem Erlebnis-Poster können die Kinder Perspektiven wechseln, vernetzt denken, sich als Teil der Welt
erfahren.
Inspiration für Projekte
Das Erlebnis-Poster zeigt auch verschiedene Fördermöglichkeiten und gibt so Inspirationen für die Umset-
zung eines eigenen Projekts – mehr dazu unter 5a Aktionen.
Aufbau und Struktur der Arbeitsblätter
Die Arbeitsblätter bestehen aus dem in 14 Einzelseiten geteilten Poster. Die erste Seite beginnt im März
mit der Sandgrube, dann wird die Wildbienen- und Pflanzensaison mit Schwerpunkt Mai, Juni und Juli
abgebildet und den Schluss macht das Naturschutzgebiet im Herbst.
Jede Seite bildet zur vorderen und folgenden einen Übergang. Unten sind in einer Bildlegende jeweils
die Namen der Wildbienen und ihrer Kuckucksbienen unterhalb des jeweiligen Tieres platziert.
Die Grösse der Ilustrationen sind im Vergleich zur gedruckten Version leicht auf den Satzspiegel dieses
Lehrmittel verkleinert worden auf etwa 84%. Sie bilden aber auch so eine wertvolle Bestimmungshilfe
beim Einsatz der Illustrationen im Freien.
Die Ausschnitte
für die einzelnen
Arbeitsblätter
24
Goldene Schnecken-
Zweifarbige Schnecken- haus-Mauerbiene
haus-Mauerbiene
Osmia aurulenta
Gewöhnliche Keulhornbiene Osmia bicolor
Ceratina cyanea
30 Bepflanzter Fenstersims
15 Bio-Gärtnerei
Rote Mauerbiene 1 Frühblüher 31 Bausatz Wildbienen-Häuschen
Furchenbienen Osmia bicornis 16 Samenmischungen
Ackerhummel Schwarzbürstige Halictus sp. 2 Sandsteilwand für Wildbienen 32 Nahrungsverlust
Megachile nigriventris
Lasioglossum sp.
Wald-Pelzbiene Bombus pascuorum Blattschneiderbiene Schmalbienen Markstängel-Bewohner 3 Lebensraum Sandgrube 17 Globale Transporte durch Rasenmähen
Anthophora furcata 4 Unbewachsene Boden- Bestäubung Lebensmittel 33 Bienenfreundlicher Balkon
Rötliche Kegelbiene Wildbienen fördern im Siedlungsraum Senkrechte Wolkenkratzer fläche 18 Ladengeschäft 34 Bausatz Gruppenhaus
Einige Arten nisten in verholzten Markstängeln 50 mit stabilen Wänden, wenn diese
Coelioxys rufescens
Morschholz-Bewohner Vorhandene Nester sind am Einflugloch im Mark oder in der Seitenwand gut sichtbar: 5 Grossstadt, zerschnittener 19 Früchte und Gemüse 35 Bausatz Schulhaus-Nisthilfe
einzeln und mehr oder weniger aufrecht stehen.
Auch im Siedlungsraum gibt es viele Möglichkeiten, wie wir Wildbienen entdecken
Lebensraum durch Strassen
36 Anpflanzungen, Beet
müssen – an einem geschützten Aussenort aufbewahren, damit die kommende Genera-
Dunkle Erdhummel Lebensräume schaffen für die wichtigen Bestäuber 20 Insektizide
Grosse Weiden-Sandbiene Bombus terrestris und ihnen helfen können. Orientieren wir uns dabei an ihren Lebensräumen in der Natur, Solche bewohnten Stängel bitte stehen lassen oder – falls sie geschnitten werden 6 Blühstreifen 21 Versiegelter Boden und Flächen für Wildbienen
Eine Reihe von Arten nagen ihre Gänge in Totholz und Morschholz 23 . Beliebte Nistplätze
Wiesenhummel Andrena vaga Bienenfreundlich einkaufen können wir einen Teil der Nistplätze nachbilden und künstlich schaffen. Ein naturnaher 7 Nistplatz Mausloch 37 Aktion Infostand Wildbienen
Frühlings-Pelzbiene Bombus pratorum Rustikaler Hausbau 22 Waldrand mit Krautsaum
tion unversehrt schlüpfen kann.
wachsene Bodenstelle, eine Sandwand, ein Stück Totholz und Markstängel können
Nomada lathburiana
Anthophora plumipes Rothaarige Wespenbiene sind der Waldrand mit Krautsaum 22 . Ideal sind Stücke von Laubbäumen – besonders Garten 39 , ein grosses Blütenangebot, das Abstechen einer Abbruchkante, eine unbe- Solche Stängel werden über mehrere Jahre genutzt, denn im Folgejahr sind sie Nistplatz 8 Dünger und Gifte 23 Abgestorbener Obstbaum 38 Felskanten
Artenfreundliche Produktionsweisen unterstützen
Gewöhnliche Trauerbiene Unverzichtbare Bestäuber Mit unserem Portemonnaie entscheiden wir täglich über das Wohl von Bienen. Im Ange- beliebt sind Obstbäume – ab einem Durchmesser von ca. 10 cm bis Stammbreite. Das Wildbienen fördern und spannende Beobachtungen ermöglichen. Nur wenig Menschen für Hohlraum-Bewohner, die den hohlen Nistgang der Markstängel-Bewohner nun nutzen 9 Zuchthummeln mit Morschholz 39 Naturnaher
Holz muss schon mürbe genug sein, damit diese Arten mit ihren Mandibeln einen Gang
können. Für Markstängel-Bewohner bitte wieder neue, intakte Markstängel anbieten.
Melecta albifrons
mit Gartenteich
im Gewächshaus
sind, wie viele Früchte und Gemüse 19 – teils aus fernen Ländern 17 . Monokulturen,
verschiedene Spritzmittel, Kunstdünger oder gar systemische Pestizide wie Neonikotinoide
hineinnagen können.
Wildbienen sind unersetzlich
25 Zersiedelung
Erdnister Wildbienen und anderen Wildbestäubern verdanken wir bis zu zwei Drittel der Bestäubungs- bot 18 sind heute eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, die auf Bestäubung angewiesen Geeignete Stücke erkennt man an durch Pilze verursachter Weissfäule und ihrem meist kennen Wildbienen, deshalb ist Information 37 ebenfalls eine wichtige Massnahme. Begehrt und schnell besiedelt 10 Ackerflächen ohne Blumen 24 Nistplatz Gras
wildBee.ch/lebensraum
leistung. Auch bei der Bestäubung von Kulturpflanzen 13 sind sie als sehr effiziente Be-
41 Baumaterial zerkautes
nach Herbizid-Einsatz
schon leichteren Gewicht. Mürbe Stellen können mit dem Fingernagel abgeschabt werden.
Solche Markstängel sind wegen aufgeräumter Gärten selten geworden. Wo sie bestehen,
26 Nahrungsverlust
Pflanzenmaterial
Die Hälfte aller einheimischen Wildbienen-Arten nistet in der Erde – und mit ihnen zusätz- stäuber für die Lebensmittelsicherheit von grosser Bedeutung. machen es Bestäubern an diesen naturfernen Orten schwer. Morschholz-Stücke idealerweise an einem gut besonnten Ort geschützt und trocken an- Für kleine Töpfe werden sie deshalb von Mai bis Oktober sehr schnell angenommen. Bei abgestorbenen, 11 Gedüngte Fettwiese 27 Nistp
Kaufen wir statt dessen regionale Bio-Produkte, fördern wir eine umweltfreundliche, arten-
braunen Brombeerranken kann man die Spitzenteile abschneiden. Bei verblühten Pflan-
Unterirdische Wohnungen
Als wichtigste Bestäubergruppe von Wildpflanzen sind sie für das Ökosystem unverzicht-
durch Mähen
bieten. Am Boden liegend ist es für viele andere Tiere ideal, für Wildbienen aber zu feucht.
und Güllewagen
reiche Landwirtschaft. Saatgut und Topfpflanzen aus inländischer, biologischer Anzucht 15
lich ein grosser Teil der Kuckucksbienen. 4 Deshalb kommt dem Erdboden beim Wildbienen-
sind wertvoller als Billigware aus dem Garten- und Baucenter, die oft sogar mit bienen-
zen mit verholzten Stängeln den Blütenstand und so den Markgang freilegen. Oder man
bar. Ohne sie könnten sich Pflanzen nicht genügend vermehren, Tieren würde Nahrung
Stamm- oder Aststücke von Obstbäumen sollten für eine Besiedelung nicht mit Pestiziden
43 Tarnmaterial Kiefernnadeln
12 Buntbrache
schutz besonders grosse Bedeutung zu. Dazu gehört auch der Schutz vor Störungen, bei-
einzeln mit Schnur oder Draht an Fenstersims, Balkongeländer, Handläufe, Zäune etc.
Müssen alte Bäume gefällt werden, am besten etwa 3–4 Meter des Strunks 59 stehen
Baumwolle, Samen und Pflanzen, Schnittblumen, Gewürze und vieles mehr würde fehlen.
Beliebt sind sonnige, ruderale Plätze, die wenig bewachsen sind 64 , und geschützte tro- fehlen und auch unser Tisch sähe ganz anders aus: Obst und Gemüse, Beeren, Kräuter, schädlichen Giften behandelt wurden. Auch bei Kleidern hilft der Kaufentscheid zuguns- belastet sein, deshalb besser im Bio-Obstbau nachfragen. Wer keinen Balkon hat, kann sogar auf dem Fenstersims 30 das Nahrungsangebot für schneidet Stängelstücke von 20 b
29 Naturferner Raum
Kein Ort zu klein
Wildbienen verbessern: Auch kleine Töpfe mit heimischen Wildblumen, Küchenkräutern
spielsweise durch Freizeit-Aktivitäten 54 .
Alle Gifte schaden den Bienen und ihren Lebensgrundlagen. Ein Verzicht darauf hilft nicht
Doch die intensive Landwirtschaft 11 macht den Bienen mit Giften, Kunstdünger 8 ,
lassen, den Stamm und die Äste zuschneiden und als Nistplätze stapeln.
Sie können auch an Holz- oder Metallstäbe gebunden und dann in die Erde oder in
ckene Stellen mit sandigem Substrat von ebener Stelle bis Hanglage, Sandwege 53 oder
(Schnittlauch, Salbei, Rosmarin, Dill, Thymian, Borretsch, Basilikum etc.) Sedum-
14 Pestizide
ten biologisch produzierter Baumwolle.
Arten, kleinen Glockenblumen etc. bieten wertvollen Nektar und Pollen beim Vorbeiflug
nur ihrer Gesundheit, sondern auch derjenigen von Pflanzen, Tieren und uns Menschen.
Pflanztöpfe gesteckt werden, damit auch der untere Teil trocken bleibt.
mit Sand gefüllte Wegfugen. Dort graben die Wildbienen einen Nestgang in die Erde hinein
Wildbienen-Paradiese
Monokulturen 10 etc. das Leben schwer.
und legen am Ende des Gangs ihre Brutzellen an. Diese Gänge können wenige Zentimeter,
und bilden wichtige Tankstellen auf dem Weg von einem Lebensraum zum nächsten.
Ohne Dünger und Herbizide haben auch wertvolle Wildblumen eine Chance: Gerade
Totholz ist voller Leben
Totholz ist alles andere als «tot» und für viele Tiere von grosser Bedeutung, auch für
aber auch bis zu einem halben Meter tief angelegt sein. Wichtig ist der Erhalt von bestehen-
Bienen werden immer mehr zum Geschäft: Nach den Honigbienen werden immer häufiger
sogenanntes «Unkraut» 60 ist oft eine besonders willkommene Nahrung für Wildbienen.
verschiedene Wildbienen. Besonders wertvoll sind stehen gelassene, abgestorbene Bäume,
Kommerzialisierung von Wildtieren
den Nistplätzen, denn diese wertvollen Lebensräume werden oft durch Zu- und Verwachsen,
Massen vermehrt, es wird in ihren natürlichen Rhythmus eingegriffen. Seit 1985 werden
Markhaltige Stängel von Brombeere, Himbeere, Disteln, Königskerzen, Malven, Rosen etc.
Nicht alle Wildbienen-Arten können sich im Siedlungsraum einfinden, sie brauchen
jäten, Schnecken ablesen etc.) Damit überleben auch bedeutsame Nützlinge, die für uns
Zersiedelung 25 , versiegelte Böden 21 und Strassenbau zerstört oder durchschnitten.
Erdhummeln 9 gezüchtet, die jedes Jahr zu Tausenden als Völker lebend per Post ver-
Für Balkonkistli und Pflanztröge
holz angeboten werden, auch integriert in künstliche Nisthilfen.
unberührte, ungestörte Plätze 63 . Echte «Bienen-«Paradiese» sind Gebiete, die Tieren und
schickt werden, oft mit Krankheiten belastet. Seit einigen Jahren werden auch Mauer-
Insektizide 20 schaden auch den Bienen, da diese mit Wespen und Ameisen eng verwandt
Pflanzen ganz überlassen werden und die nicht neu geschaffen werden, sondern erhalten
Bevorzugte Nahrungspflanzen
«Schädlinge» in Schach halten.
bienen-Arten in die Landwirtschaft gebracht, wo sie in naturfernen Monokulturen Pestizi-
sind. Zukunftsfähig sind Wege, die mit der Natur arbeiten – nicht gegen sie.
Doldenblütler, Korbblütler etc.
Nistplätze können neu geschaffen werden, indem besonnte Stellen unbepflanzt bleiben,
Besonnt und geschützt auch Wildbienen – nicht domestizierte Wildtiere – kommerziell eingesetzt. Sie werden in Wo ein Eingreifen nötig ist, sind natürliche Mittel immer besser als Chemie (von Hand Waldrand und Waldkrautsäume. Wo dafür kein Platz ist, können auch Stücke von Morsch- wildbee.ch/fenstersims Bevorzugte Pflanzen für Nistplätze von Markstängel-Bewohnern Naturschutzgebiete und Landschaftsschutz
geblieben sind wie Naturschutzgebiete. Dank gezielten Pflegemassnahmen bieten die
den ausgesetzt sind, auf die sie noch empfindlicher reagieren als Honigbienen.
nur lückig bewachsen sind (Trockenwiesen, Kalkmagerrasen etc.), der Oberboden oberfläch-
Strukturen von alten Kulturlandschaften Lebensräume. Dem Landschaftsschutz kommt
Keulhornbienen, Stängel-Mauerbienen, die Kleine Holzbiene (sehr selten geworden).
Das Ziel müsste es stattdessen sein, zu einer nachhaltigen Landwirtschaft zurückzufinden,
Auf dem Balkon 33 bieten sich viele Möglichkeiten, Nisthilfen und Pflanzentöpfe anzuord-
Bevorzugte Pflanzen von Morschholz-Bewohnern
Waldziest, Beinwell, Eselsdistel etc. sowie nicht einheimisch: Muskatellersalbei, Stauden-
Geförderte Arten
lich abgestossen wird, eine Abbruchkante abgestochen oder ein Erdhügel mit Sand einge-
deshalb bei der Förderung von vielen bedrohten Wildbienen-Arten besondere
Nicht zu unterschätzen
nen. Am Geländer lassen sich verschiedene Strukturen und Töpfe befestigen, möglich sind
wildbee.ch/markstaengelbewohner
auch Hängeampeln, Blumentreppen, Spaliere als Nahrung und Sichtschutz, Nutzpflanzen,
richtet wird. Beliebt sind sandige, geschützte Stellen unter dem Vordach, Hochparterre etc.
in der sich Wildbestäuber wieder freiwillig einfinden können.
Bei Schüttungen braucht es oft Zeit, bis der Boden kompakt genug ist für eine Besiedlung.
Blauschwarze Holzbiene, Wald-Pelzbiene, verschiedene Blattschneiderbienen-Arten wie
wicke, Wollziest.
Brachen
Schalen und sogar kleine Sträucher oder Zwergbäume: Reseda, Esparsette, Natterkopf,
Bedeutung zu.
Keimlinge jeweils frühzeitig auszupfen oder schneiden, um ein Überwachsen zu verhindern.
Geförderte Arten
Zaunwicke etc. Wird ein Balkonkistli mit Sand gefüllt und nur spärlich bepflanzt, wird es
Habitate im landwirtschaftlichen Bereich
vielleicht sogar von Erdnistern als Nistplatz benutzt. An der Balkonmauer oder am
Nahrung im Paradies
Gerade an Hauswänden bestehen an offenen Bodenstellen entlang einer trockenen
wildbee.ch/morschholzbewohner
wenn sie schonend gejätet und vor Pestiziden und Dünger geschützt wird.
Lebendige Oasen im urbanen Raum
Beliebt sind heimische Wildpflanzen wie Bäume, Sträucher und Stauden: Weiden, Beeren- Blühende Wiesen Eine über mehrere Jahre stabil angelegte Brache 12 kann für Wildbienen wertvoll sein, die Schwarzbürstige Blattschneiderbiene etc. – sowie ihre Kuckucke, die Kegelbienen. Färberkamille, Wilde Möhre, Wiesen-Platterbse, Heilziest, Kamille, Tomaten, Zaunrübe, Hauswand und Wegrand wildbee.ch/wildbienen-paradies
-geländer lassen sich Stängel für Markstängel-Bewohner anbinden.
Je nach Mischung sind darin auch Blumen angelegt, die auch für spezialisierte
Wildbienen wertvoll sind wie Natterkopf, Reseda etc. Die Stängel von Königskerzen,
Bevorzugte Pflanzen von Erdnistern
Schönwetter-Seite mit Vordach ideale Nistplätze für Wildbienen, da sie Schutz vor der
Viel Nahrung, wenn für Wildbienen nutzbar
Blühstreifen 6 sind wertvolle Nahrungshabitate für Wildbienen, wenn das Blüten-
angebot stimmt und die Streifen mehrjährig sind. In der Nähe brauchen Wildbienen aber
Vielfalt und grosses Blütenangebot
kulturen, Zaunwicke, Efeu, Korbblütler, Sedum, Knautien, Wicken etc.
Malven oder Disteln bieten – sobald sie abgestorben sind – einen Nistplatz
wildbee.ch/balkon
mit grossem Blütenangebot und deren sorgfältige Pflege,
Witterung bieten.
Sandbienen, Schmal- und Furchenbienen, Seidenbienen, Langhorn-, Zottel-, Schwebe-, auch Nistplätze, damit die Blühstreifen für sie nutzbar sind. für verschiedene Markstängel-Bewohner. In Rabatten an Hauseingängen oder entlang von Wegen 60 können schöne Bepflanzun- Besonders wertvoll sind stabile Pflanzengesellschaften
gen mit heimischen Wildblumen geschaffen werden, die vielen Bestäubern wertvolle
Geförderte Arten
Wertvoll sind auch Trockenwiesen, Magerrasen,
damit die Artenvielfalt langfristig erhalten bleibt.
Nahrung bieten. Sie sind wichtige Elemente der Vernetzung und schaffen Korridore, die
Sägehorn-, Schenkel-, Hosenbienen etc. – und ihre Kuckucksbienen wie Blut-, Flecken-,
Schmuck- oder Wespenbienen. Fromental-Wiesen 51 etc. verschiedene Lebensräume miteinander verbinden. blumen-Scherenbiene
wildbee.ch/erdnister
Kleine Glocken-
Chelostoma
Wiesen-Salbei campanularum
Salvia pratensis
Wiesen-Kerbel
Anthriscus sylvestris
Dunkelgrüne Blaue Mauerbiene
Schmalbiene Klatschmohn Mai-Lang- Osmia caerulescens
hornbiene
Glockenblumen Lasioglossum morio Papaver rhoeas Eucera nigrescens Wildrose Rosa sp.
Symphytum officinale Campanula sp.
Beinwell
Frühlings- Gemüse
Seidenbiene Knotige
Colletes cunicularius Maskenbiene Senf-Blauschiller- Braunwurz Waldziest Stachys sylvatica Wiesen-
Maskenbiene
Lauch-
Lauch-
Andrena agilissima
Hylaeus
Hylaeus
Scrophularia
sandbiene
punctulatissimus
punctulatissimus
Cardamine pratensis
punctulatissimus nodosa Schaumkraut
Malva moschata
Crepis biennis
Obst Wiesen-Pippau Moschus-Malve
und Beeren
Helianthemum
Hahnenfuss- Nesselblättrige Sonnenröschen
Weide Scherenbiene Glockenblume nummularium
Salix sp. Zweifarbige Chelostoma florisomne Furchenbiene Thymian Campanula trachelium
Sandbiene
Andrena bicolor Gehörnte Mauerbiene Zaunwicke Thymus pulegioides
Halictus sp.
Osmia cornuta Geflecktes Acker-Senf Hauswurz Vicia sepium
Lungenkraut Blaue Sinapis arvensis Sempervivum
Pulmonaria officinalis Ehrenpreis- Sandbiene Glocken- Rotklee Trifolium pratense tectorum
blumen-
Furchenbiene Andrena viridescens Scherenbiene
Chelostoma rapunculi
Halictus sp.
Schmalbiene Ehrenpreis Schnittlauch
Lasioglossum sp.
Veronica
schoenoprasum
Allium
chamaedrys
Trauben-
hyazinthe Hahnenfuss
Krokus Muscari Frühlings- Gefleckte Taubnessel Ranunculus sp.
Crocus Schlüsselblume Lamium maculatum
Schnee- Huflattich Tussilago farfara Primula veris
glöckchen
Galanthus nivalis
Die gedruckte Version des Erlebnis-Posters
282 E Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken