Page 138 - Lehrmittel Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken von wildBee.ch
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WILDBIENEN ENTDECKEN
WILDBIENEN ENTDECKEN
Infoblatt
Wo wir wohnen zu 4a1, 3a, C1 Schützlings-Gruppen
Überblick über die Wohnformen
Die Wildbienen sind so vielfältig, dass sie auch ganz verschiedene Plätze bewohnen.
Der weit aus grösste Teil der Wildbienen-Arten nistet in der Erde.
Dort graben diese Erdnister lange Gänge von bis zu einem Meter Tiefe
und bauen dort ihre Brutzellen. Mit zu dieser grossen Gruppe gehören
auch sehr viele Kuckucksbienen. Sie graben zwar selbst keine Gänge,
legen ihre Eier aber in die Nester ihrer Wirte und diese befinden sich
mehrheitlich in der Erde. Deshalb sind sie hier auch braun.
Erdnister
Die Hummeln nisten je
Einige Arten nach Art ober- oder un-
nisten in altem terirdisch in Maushöhlen,
Totholz und Streuhaufen, Vogelnist-
Morschholz. Die- Erdnister Kuckucksbienen kästen, Trockenmauern
se Morschholz- etc. etc. Auch sie haben
Bewohner nagen ihre Kuckucksbienen, die
selbst einen Schmarotzer-
Gang ins Holz hummeln.
hinein. Hummeln
Hohlräume
Morschholz Hummeln
Morschholz- Steilwand In den senk-
Bewohner Markstängel rechten Wän- 20% aller Arten nisten in
Einige Arten sind den von Ab- Hohlräumen. Diese
Hohlraum-Bewohner können
bruchkanten,
Markstängel-Bewohner. Uferhängen, Sandwänden selbst keinen Gang graben
Sie nagen und graben ihr nisten die Steilwand- oder nagen, deshalb brau-
Nest ins Mark von meist Bewohner. Sie nagen und chen sie einen schon vor-
aufrecht stehenden graben selbst handenen Raum: Gänge im
Pflanzen- einen Gang Totholz, in der Erde, in
stängeln in die Mauerspalten, Pflanzen-
von Brom- Wand halmen
beeren, hinein. etc.
Rosen,
Königs- Markstängel- Steilwand-
kerzen etc. Bewohner Bewohner
Hohlraum-
Wenige Arten bauen freistehende Nester aus Pflanzenharz oder aus Bewohner
mineralischem Mörtel an geschützte Stellen wie Steine, Trockenmauern etc.
Erlebniswerkstatt Wildbienen entdecken